Mosaik für SOS-Menschenrechte!

MOSAIK FÜR MENSCHEN
Russische Töne für "Haus der Menschenrechte"

Volksblatt, Georgina Szeless

Bereits zum fünften Mal war der Verein SOS-Menschenrechte am Samstag im Musiktheater zu Gast, wo mit einem Benefizkonzert auf seine Aktivitäten in der Flüchtlingsbetreuung aufmerksam gemacht wurde. Erst vor wenigen Monaten konnte in der Rudolf Straße in Urfahr das erste "Haus der Menschen rechte" eröffnet werden. Die starke Teilnahme an der Samstagmatfnee im übervollen Orchesterprobensaal sprach für das Interesse des Publikums. Es öffnete die Herzen und auch die Brieftaschen für den guten Zweck und wmrde dafür mit einem Konzert von Mitgliedern des Bruckner Orchesters belohnt, die 2007 die Kammermusikreihe "Mosaik" in Eigeninitiative gründeten. Leider war man diesmal aus Erkrankungsgründen zu einem verkürzten Programm gezwungen, für einen nachhaltigen Eindruck sorgten die Musizierfreude und das Format der sechs Mitwirkenden aber allemal.

 

Ildiko Deak (Flöte) und Bernadette Bartos (Klavier) spielten die Sonate op. 94 aus 1943 von Sergej Prokofjew. Die Flöte konnte den funkelnden Farben des klar geformten neoklassizistischen Werkes brillant nacbspüren und mit dem Klavier die thematisch transparenten Strukturen in idealer Übereinstimmung freilegen. Eine Bravourleistung in aller Ehre für das Bruckner Orchester, das durch die Begeisterung seiner Mitglieder für Kammermusik die Qualität wesentlich mitentscheidet. Dieses Zeugnis muss man auch seinen Streichern ausstellen. In dem noch sehr jungen DejaVu Quartett befassten sich Shushanik Aleksanyan-Frühwirt, Razvan Negoita (Violinen), Benedict Mitterbauer (Viola) und Bert in Christelbauer (Violoncello) mit dem Streichquartett Nr. 2 D-Dur von Alexander Borodin. Populär geworden durch ein melancholisches Notturno, sonst recht anspruchsvoll, gestalterisch wunderbar gelungen als Gegengewicht zu der anfangs sinnlichen Romantik des Stückes. Lautstarker Beifall.

 

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Das nächste Benefizkonzert der Kammermusikreihe MOSAIK findet am
Samstag, den 21. März 2020 um 11.00 Uhr im Orchestersaal im Musiktheater Linz statt. 

 

Programm:

Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 2 op. 67
Razvan Negoita Violine
Yishu Jiang Violoncello
Elena Nemtsova Klavier


Wolfgang A. Mozart Streichquartett G-Dur, KV 387
Mario Seriakov Violine
Alois Mares Violine
Miyuki Nakamura Viola
Stefan Tittgen Violoncello


Anton Arensky Streichquartett Nr. 2 op. 35 a-moll
Rieko Aikawa Violine
Gunter Glössl Viola
Bertin Christelbauer Violoncello
Benedikt Hellsberg Violoncello


Eintritt freiwillige Spende. Alle Einnahmen kommen der integrativen Gemeinschaft Loidholdhof zugute.
Zählkarten sind 30 Minuten vor Beginn vor Ort beim Publikumsdienst erhältlich.

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