BOL-Saison-Auftakt 2023.24

Die Konzertsaison ist eröffnet! 

"Bruckner im Dialog mit Rap und Video", "Brucker als ChatGPT-Inszenierung", "Fulminant musikalische Liebesdialoge", "Drei Welten in einem Konzert" - allein schon die Headlines der Pressekritiken spiegeln die unglaubliche Bandbreite der drei Saison-Eröffnungskonzerte des Bruckner Orchester Linz wider. 

 

 

AUFTAKT 

In der Großen Konzertnacht des ARS ELECTRONICA FESTIVALS am 08.09.2023 bildeten 5 Scherzi von Anton Bruckner den Rahmen für faszinierende Gegenüberstellungen mit dem Rapper Def III, der isländischen Komponistin und Kontrabassistin Bára Gísladóttir, dem Landlgeiger Florian Sighartner und packenden Echtzeit-Visualisierungen von Cori O'Lan. 

 

 Das Orchester wuchs in der digitalen Inszenierung über sich hinaus, bewies einmal mehr seine unangefochtene Kompetenz bei der Interpretation der Werke Anton Bruckners. (Oberösterreichisches Volksblatt, 11.092023)            

 

Foto: Tom Mesic

 

 

LIEBESDIALOGE 

Um musikalische Begegnungen ging es auch im Eröffnungskonzert des Internationalen Brucknerfestes am 10.09.2023 mit dem Bruckner Orchester Linz unter Markus Poschner, den Solisten Francesca Dego (Violine) und Marc Gruber (Horn) mit Ethel Smyths Konzert für Violine, Horn & Orchester und Dora Pejacevics Großer Sinfonie in fis-Moll

 

Eine der besten Symphonien
Ihre (Anm.: Pejacevics) Musik - und da explizit die Symphonie, die das Bruckner Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Markus Poschner an diesem Abend ungemein expressiv und punktgenau interpretierte - gehört zum Aufwühlendsten, was in dieser Zeit entstanden ist, und braucht sich in keiner Weise vor anderen, die Programmierung der Konzerthäuser in aller Welt seit Ewigkeiten bestimmenden Kompositionen verstecken. (Oberösterreichische Nachrichten, 12.09.2023)

 

Foto: Oliver Erenyi

 

 

TÄNZERISCHE BEFREIUNGSSCHLÄGE 

versprach das erste Konzert im großen Abonnement des Brucknerhauses am 19.09.2023 ebenfalls unter der Leitung von Markus Poschner mit dem Bruckner Orchester Linz und auch hier gab es neben den fast schon "klassischen" Symphonic Dances aus der West Side Story viel Neues zu entdecken: Elena Firsova, deren Konzert für Saxophonquartett und Orchester an diesem Abend gemeinsam mit dem sonic.art Saxophonquartett uraufgeführt wurde, war beim Konzert selbst zugegen. Florence Price' Sinfonie Nr. 1 aus dem Jahr 1932 war das erste Stück einer Afro-Amerikanerin, welches von einem US-Orchester aufgeführt wurde. Ein Werk, welches die Komponistin selbst als "kraftvoll ergreifende und fesselnde" Volksmusik der Afroamerikaner bezeichnete: "Einfache Herzensmusik und daher mächtig."

 

Die Uraufführung des Konzerts für Saxophonquartett und Orchester op. 206 von Elena Firsova glänzte hingegen wie ein kleiner Edelstein einfallsreicher moderner Musik in freier Tonalität. Das „sonic art“ Saxophonquartett nützte die von Firsova gebotenen zahlreichen Möglichkeiten zu Soli und Ensemblespiel in gleichem Maß virtuos wie die einfühlsamen Hornisten und akkuraten Perkussionisten des Bruckner Orchesters, die zu den Saxophonen in einen reizvollen, variantenreichen Dialog traten. Sie ernteten schließlich so wie die Komponistin und das Quartett viel Applaus. (Oberösterreichisches Volksblatt, 21.09.2023)

 

Anna Firsova, Markus Poschner und das BOL, Foto: Oliver Erenyi

 

Nach diesem vielversprechenden Saison-Auftakt freuen wir uns auf weitere musikalische Höhenflüge in einer für das Bruckner Orchester Linz ob des runden Geburtstagsjubiläums seines Namensgebers besonderen Saison!

 

 

 

 

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