OÖ Stiftskonzerte
Bruckner 8
ab 19.00 Uhr
Stift St. Florian | Basilika
»Eure Kaiser. und Königl. Apostol. Majestät wollen allergnädigst geruhen, die allerehrfurchtsvollste Dedication im Falle allerhöchster Auszeichnung allergnädigst Gnade zu bewilligen und allergnädigst zu gestatten, die alleruntertänigste Dedication auf das Titelblatt setzen zu dürfen.« Mit diesen Worten hatte Anton Bruckner Kaiser Franz Joseph die Widmung angetragen.
Mehr als drei Jahre hatte Bruckner an der Sinfonie gearbeitet, mehrfach unterbrochen durch die umfangreiche Korrespondenz zur Drucklegung der vorangegangenen 7. Sinfonie und ihre ersten Aufführungen 1884 in Leipzig und München. Am Ende entsteht die längste Sinfonie, die die Musikgeschichte bis dahin aufzuweisen hatte: gut 80 Minuten Musik. »Poschner lässt die Rhythmen federn und tanzen ... Da führt alles klar und durchsichtig ganz ohne mystizistisches Brimborium zum Höhepunkt«, schrieb die Wiener Zeitung über die Einspielung der Achten durch das BOL. Diese Aufnahme wurde weltweit mit bemerkenswerter Resonanz bedacht. Dieses unermessliche Sinfonienmassiv in St. Florian zu erleben, verspricht ein außerordentliches Ereignis zu werden. Vor dieser Aufführung ergreift der große österreichische Theologe und Denker Paul Zulehner das Wort und stimmt mit einer »Spirituellen Miniatur« ein.
PROGRAMM
Anton Bruckner (1824–1896)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108 (1890)
Paul Zulehner // Spirituelle Miniatur
Markus Poschner // Dirigent